Freitag, 29 März 2024
Not­ruf : 112

Gefahr­stoff­aus­tritt

Datum: 22. Febru­ar 2022
Alarm­zeit: 19:38 Uhr
Abtei­lung: Stütz­punkt­feu­er­wehr, Triebes
Ein­satz­ort: Greiz, Thomasstraße
Fahr­zeu­ge: ELW-Triebes , GW-AS-Zeulenroda , LF 16-Triebes , TLF 24/48-Zeulenroda 
Wei­te­re Kräf­te: FW Greiz, Gefahr­gut­zug Land­kreis Greiz 


Ein­satz­be­richt:

Die Stütz­punkt­feu­er­wehr und Feu­er­wehr Triebes wur­den mit den Kom­po­nen­ten des Gefahr­gut­zu­ges nach Greiz zum Aus­tritt einer unbe­kann­ten Sub­stanz alar­miert. Vor Ort konn­te kei­ne Fest­stel­lung gemacht, und der Ein­satz nach 1,5 Stun­den für den Gefahr­gut­zug been­det werden.

 

Quel­le/OTZ-Bericht vom 23.02.2022

Not­ruf wegen Ver­gif­tungs­ge­fahr löst Groß­ein­satz in Greiz aus

Des­we­gen rück­ten der gesam­te Gefahr­gut­zug des Land­krei­ses sowie alle Feu­er­weh­ren aus Greiz und den Orts­tei­len am Diens­tag­abend aus. Das Kino wur­de evakuiert.

Ein Groß­auf­ge­bot von Feu­er­weh­ren des gesam­ten Land­krei­ses Greiz rück­te am Diens­tag­abend in die Grei­zer Burg­stra­ße aus. Die umlie­gen­den Stra­ßen waren von Blau­licht und auf­ge­stell­tem Flut­licht illu­mi­niert. Ein­satz­kräf­te aller Feu­er­weh­ren aus Greiz, die Orts­teil­feu­er­weh­ren, der gesam­te Gefahr­gut­zug des Land­krei­ses, Ret­tungs­wa­gen, Spe­zi­al­tech­nik sowie Poli­zei stan­den von der Frie­dens­brü­cke über die Schloß­berg­stra­ße, den Pusch­kin­platz, den Burg­platz, die Burg­stra­ße und die Tho­mas­stra­ße in Bereitschaft.

Auf einen ver­mut­li­chen Aus­tritt eines gif­ti­gen Stof­fes wur­de ein Bür­ger beim Betre­ten der Tief­ga­ra­ge in der Burg­stra­ße auf­merk­sam. Anlass war ein Warn­schild mit der Auf­schrift „Ach­tung Ver­gif­tungs­ge­fahr“. Die Ent­lüf­tungs­ein­rich­tung der Tief­ga­ra­ge lief an.

Kino eva­ku­iert

Umge­hend wähl­te er den Not­ruf, sodass alle Ein­satz­kräf­te der Stadt Greiz sowie deren Stadt­tei­le, der Gefahr­gut­zug des Land­krei­ses Greiz, der Kreis­brand­in­spek­tor, die Kreis­brand­meis­ter und der Orga­ni­sa­to­ri­sche Lei­ter des Ret­tungs­diens­tes um 19.37 Uhr durch die Zen­tra­le Leit­stel­le Gera alar­miert wur­den“, teil­te ein Spre­cher der Stütz­punkt­feu­er­wehr Greiz mit.

Nach dem Absper­ren des Gefah­ren­be­rei­ches und dem Ein­rich­ten einer Not-Dekon­ta­mi­na­ti­on wur­den zwei Trupps zur Eva­ku­ie­rung des Gebäu­des ent­sandt. Über der Tief­ga­ra­ge befin­det sich unter ande­rem das Kino UT 99. „Etwa 25 bis 50 Men­schen haben Feu­er­wehr­leu­te unter Atem­schutz aus dem Gebäu­de geholt“, sag­te ein Spre­cher der Feu­er­wehr. Vie­le von ihnen sei­en irri­tiert und ver­ängs­tigt gewesen.

Ein wei­te­rer Trupp ging mit Mess­ge­rä­ten in die Tief­ga­ra­ge. Für die anrü­cken­den Kräf­te wur­de ein Bereit­stel­lungs­raum ein­ge­rich­tet. „So nennt man den Raum, in dem sich Fahr­zeu­ge und Ein­satz­kräf­te sam­meln“, erklär­te Chris­toph Lät­zer von der Grei­zer Feu­er­wehr. Nach mehr­ma­li­gem Mes­sen, auch durch Ein­hei­ten des Gerä­te­wa­gens „Mess“ und durch den Gerä­te­wa­gen „CBRN-Erkun­der“, konn­te kein Gefahr­stoff­aus­tritt fest­ge­stellt werden.

Weit­räu­mi­ge Absper­run­gen sorg­ten für Unmut

Die Tho­mas­stra­ße sowie die Burg­stra­ße waren für Fuß­gän­ger gesperrt, was unter ande­rem zur Fol­ge hat­te, dass etwa 50 Sän­ger des Grei­zer Kan­ta­ten­cho­res nach ihrer Pro­be das Bon­hoef­fer­haus nicht ver­las­sen durf­ten. „Bei Pas­san­ten führ­ten die Absper­run­gen zum Teil zu gro­ßem Unver­ständ­nis. Eini­ge hiel­ten sich nicht an die Anwei­sun­gen der Feu­er­wehr, igno­rier­ten Absper­run­gen oder pöbel­ten gar Feu­er­wehr­leu­te an, war­um sie nicht pas­sie­ren dürf­ten“, berich­te­te die Grei­zer Feu­er­wehr. Das kön­ne man bei so einem Ein­satz nun wirk­lich nicht gebrauchen.

Ein­satz nach zwei­ein­halb Stun­den beendet

Zur Ursa­che für die Aus­lö­sung der Warn-und Absaug­an­la­ge wird der­zeit durch die Poli­zei ermit­telt. Bis­lang unbe­kann­te Täter hat­ten den Mel­der ohne Grund betä­tigt. Um Zeu­gen­hin­wei­se an die Grei­zer Poli­zei wird gebeten.

Der Ein­satz konn­te nach rund zwei­ein­halb Stun­den für alle Ein­hei­ten been­det wer­den. „Für die vor­bild­li­che Arbeit aller Ein­satz­kräf­te möch­ten wir uns aus­drück­lich bedan­ken“, sag­te Chris­toph Lätzer.

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