Einsatz von Atemschutzgeräten geübt
Lob für die beteiligten Feuerwehrleute aus Arnsgrün, Bernsgrün, Dobia, Pöllwitz und Zeulenroda
In Arnsgrün, Bernsgrün, Dobia und Pöllwitz heulten zunächst die Sirenen auf, dann auch in Zeulenroda. Nur kurze Zeit später rückten elf Feuerwehrleute aus Arnsgrün, elf aus Bernsgrün, acht aus Dobia, neun aus Pöllwitz und 14 aus Zeulenroda inklusive Drehleiter zur Brandbekämpfung und Personenrettung ans Vereinshaus Arnsgrün aus.
Während der Nachwuchs der Arnsgrüner Tischtennisfreunde im Saal seinem Training nachging, stieg aus dem Keller dichter Rauch auf.
Zum Glück war alles nur eine von Carsten Fröb, Leiter Atemschutz der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zeulenroda-Triebes, organisierte und mit der Arnsgrüner Wehrführung vorbereitete Übung. Unter den wachsamen Augen von Kreisbrandmeister Frank Schneider und Stadtbrandmeister Steffen Jubold galt es, aus den Kellerräumen zwei je 80 Kilogramm schwere Puppen, eine zwölf Kilogramm schwere Puppe, die ein Kind darstellen sollte, sowie den Arnsgrüner Feuerwehrmann Bernd Brückner zu retten.
Während unter Arnsgrüns Einsatzleiter Erik Kittelmann die Wasserversorgung vom Hydrant und über eine lange Wegestrecke von einem Teich im Ort aufgebaut wurde, bereiteten sich zwölf Atemschutzgeräteträger akribisch vor. Die Atemschutzgeräteträger wurden während ihres Einsatzes von Feuerwehrleuten außerhalb überwacht. Diese wissen genau Bescheid über Zeit, Druck, Aufenthalt und Lage der Trupps. Die drei Puppen und Brückner konnten erfolgreich gerettet werden. Bernd Brückner wurde nach der Rettung von den Rettungssanitätern Julia Grimm und Felix Kästner untersucht, Vitalwerte erhoben und die Lungenfunktion überprüft.
„Ich bin selten zufrieden. Aber heute bin ich es. Es ging nicht um Schnelligkeit. Es war eine Übung, die für jeden etwas gebracht hat. Positiv hervorzuheben sind die 25 Minuten vom Einsatzauftrag bis zur Übergabe der Personen an den Rettungsdienst. Dabei waren die Zeulenrodaer beim Vorgehen mit der Wärmebildkamera um vieles schneller“, schätzte Carsten Fröb am Ende nach rund zwei Stunden ein.
Auch Erik Kittelmann war zufrieden. „Die Wasserversorgung durch die Arnsgrüner und Dobiaer hat schnell funktioniert. Die Maschinisten haben ihre Arbeit gut gemacht. Mangelhaft war jedoch die durch mehrere Funkkanäle schwierige Verbindung untereinander.“
Auch Steffen Jubold und Frank Schneider lobten die Zusammenarbeit der Atemschutzgeräteträger. Und Jubold rät allen Einsatzkräften aufgrund des Vorfalls beim Brand vorige Woche in Gera, als Unbekannte das Löschwasser abdrehten, jede Wasserversorgung durch das Löschfahrzeug mit Tank abzusichern.
OTZ / 10.09.2019