Für den Einsatz gut gerüstet
Steffen Jubold, Stadtbrandmeister von Zeulenroda-Triebes hat zusammen mit allen Ortsteilwehren der Stadt notwendige Vorkehrungen getroffen, um die Ansteckungsgefahr unter den Kameraden möglichst gering zu halten.
„Wir haben keine Ausfälle aufgrund der Corona-Krise. Die Einsatzbereitschaft in Notsituationen kann abgesichert werden“, so die Aussage des Stadtbrandmeisters von Zeulenroda-Triebes, Steffen Jubold.
Der Stadtbrandmeister sieht darin aber auch den Erfolg, dass die Zeulenrodaer und alle anderen Ortsteilwehren frühzeitig bereits Vorsichtsmaßnahmen ergriffen haben. So wurde durch die Feuerwehr bereits im Januar Schutzkleidung für alle Feuerwehrleute im aktiven Dienst geordert. Das heißt, sie wurden ausgestattet nicht nur mit Schutzanzügen, Handschuhen sowie Mundschutz. Auch Desinfektionsmittel stehen bereit. „Auch die ganz normale Handseife liegt in allen Wehren bereit.“
Diese Vorsichtsmaßnahmen wurden erweitert, indem alle Dienste und Ausbildungsstunden abgesagt sind ebenso wie Versammlungen. „So können wir die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus unter den Mitgliedern minimieren. Und selbst wenn Instandhaltungsmaßnahmen an der Technik notwendig werden, dann wird nur noch ein Feuerwehrmann diese ausführen, so Jubold. Nichtsdestotrotz sind alle Wehren über das Netzwerk verbunden. Gelehrt wird online, wenn möglich. Alle anderen Ausbildungsmaßnahmen sind auf den Zeitpunkt nach der Corona-Krise verlegt. „Das kommt dann geballt“, rechnet der Stadtbrandmeister.
Wie einsatzbereit ist die Stützpunktwehr?
„Zum einen kann jederzeit die Anordnung zum Ausrücken der freiwilligen Feuerwehren in Zeulenroda-Triebes geändert oder ergänzt werden. Das heißt, wenn Zeulenroda oder Triebes die geforderte Stärke an Einsatzkräften nicht absichern kann, dann kann jederzeit auf die Ortsteilwehren zurückgegriffen werden ohne Einschränkungen, ist sich Jubold sicher.
Natürlich hofft auch er, dass die Feuerwehr nicht oder nur gering angefordert wird, aber auch er schätzt die Situation realistisch und vermutet, dass die die Feuerwehr im Rahmen der Corona-Krise zur Unterstützung der Einsatzkräfte wie des Rettungsdienstes zu Hilfe gerufen werden könnte.
Für den Einsatz im Notfall vorbereitet
„Vorbereitet sind alle Mitglieder der 16 Feuerwehren der Stadt Zeulenroda-Triebes. Natürlich hoffen wir, dass wir unbeschadet aus der gesamten Situation herauskommen“, so Jubold. Wie aber ist die Einsatzfähigkeit der Eltern abgesichert? „Das hat sehr gut geklappt“, sagt der Stadtbrandmeister. Alle Frauen und Männer können ihre Kinder in den Einrichtungen wie Kindergarten oder Schule betreuen lassen. Wenn ein Elternteil im Rettungsdienst oder nachfolgende Einrichtungen tätig ist und der zweite Elternteil in einer Firma arbeitet, dann ist abgesprochen, dass beide kurzfristig bei Alarmierung freigestellt werden, ist Jubold froh über diese unkomplizierte Regelung.
OTZ/26.03.2020/Heidi Henze