In Zeulenroda Autofahrer gerettet, Fahrzeug vor dem Abstürzen gesichert
Zu einer Übung, bei der es galt die theoretischen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden, wurde am Donnerstagabend an der Grüna, entlang der Bundesstraße 94, die Mitglieder der Stützpunktwehr Zeulenroda gerufen
„Fahrzeug im Niederböhmersdorfer Ortsteil Grüna von der Straße abgekommen, Hang hinuntergestürzt und eine Person ist eingeklemmt“- so lautete die Meldung, die am Donnerstagabend, 18.50 Uhr, bei den Mitgliedern der Stützpunktwehr in Zeulenroda einlief.
Binnen weniger Minuten waren die ersten Fahrzeuge vor Ort. Vor Ort zeigte sich folgendes Bild: Ein Renault war aus Richtung Greiz gekommen und nach links von der Fahrbahn abgekommen. Das Fahrzeug drohte nun den Hang hinabzustürzen. Im Fahrzeug befand sich der Fahrer, der eingeklemmt war. Für die Feuerwehrleute galt es zuerst das Fahrzeug zu sichern und dann den Fahrer zu retten. Fiktiv war auch der Rettungsdienst alarmiert. Schnell war klar, dass es sich hier um eine Übung der Stützpunktwehr handelte. Nichtsdestotrotz gingen die Einsatzkräfte genauso vor, als wären sie zu einem Notfall gerufen worden.
Theorie galt es praktisch anzuwenden
Vor zwei Wochen hatten die Mitglieder der Stützpunktwehr während ihrer theoretischen Ausbildung den Umgang mit der Fahrzeugseilwinde gelernt. Das theoretische Wissen galt es nun anzuwenden. Mit erstaunlicher Ruhe besprachen sich die Feuerwehrmitglieder. Während einige von ihnen das Fahrzeug genau unter die Lupe nahmen, bereiteten die anderen den Einsatz der Seilwinde, der Schere und Spreizer akribisch vor.
Schweißperlen auf der Stirn
Die schwülen Temperaturen ließ den Männern und Frauen in ihrer dicken Schutzkleidung die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Das verunglückte Fahrzeug wurde mit einem Fahrzeug der Feuerwehr verbunden und so vor einem weiteren Abrutschen auf dem nassen Untergrund gesichert.
Fahrer wurde gesichert
Um den eingeklemmten Fahrer wurde sich gekümmert, er wurde gesichert, bekam einen Helm aufgesetzt, denn schließlich musste nicht nur die Heckscheibe eingedrückt werden, auch der Spreizer kam zum Einsatz. Die hintere Tür auf der Fahrerseite wurde entfernt und der Fahrer schließlich mit dem Spineboard (Rettungstrage) über das Heckfenster gerettet.
Währenddessen schauten Stadtbrandmeister Steffen Jubold und Wehrführer Christian Komorowski genau hin, nahmen jede einzelne Handlung unter die Lupe. Am Ende war das Einsatzziel, den Fahrer zu retten und das Auto zu sichern, erreicht. Allerdings hätten sich noch kleine Fehler eingeschlichen, die in der sich anschließenden Auswertung vor Ort zur Sprache kamen.
OTZ/17.07.2021