Taucher fischen Gegenstände aus der Talsperre Zeulenroda
Brillen, Handy, Schuhe und noch manches mehr werden aus dem Wasser geholt
Seit über 20 Jahren bereinigen die Mitglieder der Tauchergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Zeulenroda die Talsperre Zeulenroda.
Dieses Mal waren sie im Einsatz am Bootssteg am Bio-Seehotel und am Strandbad. Die Wasserschule Thüringen sowie Privatpersonen hatten darum gebeten. Wiedereinmal waren Besitzern Handy, Brille und Schuhe abhanden gekommen. Sie waren allesamt in den Fluten des Zeulenrodaer Meeres gelandet.
Doch leider fischen die Taucher alljährlich auch stets wieder etliches an Unrat aus der hiesigen Talsperre wie Bierflaschen und ‑dosen und diversen anderen Abfall. André Kneupel und Klaus Zipfel, beide Taucher der Tauchergruppe Zeulenroda, suchten nicht nur am Bootssteg am Bio-Seehotel den Wasserbereich ab, auch am Strandbad in Zeulenroda wurde der Bereich am Bootssteg sowie unter den Buttons und der Rutsche nach Gegenständen, die dort nicht hineingehören, abgesucht.
Sie fanden ein Handy, das bereits an seinen Besitzer wieder zurückgegeben werden konnte. Sonnenbrillen, Badeschuhe, eine Senke von einer Angelausrüstung und einiges mehr wurden außerdem entdeckt und aus dem Wasser geholt.
„Einen ins Wasser gesunkenen Schlüssel zu finden, ist ganz schwierig. Der setzt sich tief in den Schlamm“, sagt Klaus Zipfel. Gefunden wurde aber schon ein Schwert eines Segelbootes. Das würde beim Fallen ins Wasser wie ein Gleitbrett schweben. In etwa 30 Meter Entfernung vom Ufer haben es die Zeulenrodaer Taucher ausfindig gemacht und dem Besitzer wieder überbracht. „Bisher haben wir alles gefunden, was ins Wasser gefallen war“, sagt Klaus Zipfel.
Auch der Bereich unterhalb der Talsperrenbrücke erforderte schon einen Einsatz. Dieses Mal allerdings war das Tauchen hier nicht möglich. Momentan sind die Sichtverhältnisse sehr schlecht. Das Wasser unter der Brücke sei aufgewühlt durch Regenfälle. Die Sicht ist in sechs Meter Tiefe bis auf wenige Meter eingeschränkt.
Heidi Henze / 21.06.18
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