Feuerwehren aus Auma, Hohenleuben und Zeulenroda rücken zu Einsätzen aus
Brandgefahr ist derzeit sehr hoch. Durch aufmerksame Bürger bei Bränden in der Region Schlimmeres verhindert.
Auma/Hohenleuben/Zeulenroda. Aufmerksamen Menschen, die mit einem Pferdewagen auf Ausfahrt waren, ist am Samstagnachmittag Brandgeruch in einem Wald nahe des Planetenweg in Auma aufgefallen. Sie haben den Stadtbrandmeister von Auma-Weidatal informiert.
Die Freiwillige Feuerwehr Auma-Weidatal ist kurz nach der Alarmierung am Samstag ausgerückt. Nach etwa 25 Minuten Suche konnte sie den Brandherd in einem nur schwer zugänglichen Waldstück in der Nähe der Aumühle aufspüren. Das Bodenfeuer hatte sich schon auf einer Fläche von 300 Quadratmetern ausgebreitet. Die Feuerwehren von Wiebelsdorf und Zeulenroda wurden nachalarmiert, um ausreichend Löschwasser im Pendelverkehr an die Brandstelle zu transportieren. Auch ein Traktor mit einem 12.000-Liter-Wasserbehälter der Ervema wurde zur Verfügung gestellt. Das Feuer konnte nach etwa zwei Stunden gelöscht werden.
Die Feuerwehr Hohenleuben musste am frühen Sonntagabend ausrücken, weil es auf dem Weg zwischen Hohenleuben und dem Waldbad zu einem Feldbrand gekommen war. Passanten hatten das Feuer früh entdeckt, so dass die Feuerwehr Schlimmeres verhindern konnte. Nach circa einer Dreiviertelstunde war das Feuer gelöscht.
Am Wochenende waren auch die Mitglieder der Feuerwehr Zeulenroda zu mehreren Einsätzen unterwegs. So mussten sie am späten Freitagabend einen Entstehungsbrand an der L 2349 zwischen Kleinwolschendorf und Pahren löschen. Auch hier hatten aufmerksame Bürger einen Wiesenbrand in Straßennähe bemerkt. Ein zufällig vorbei kommender Mitarbeiter der Firma Agrofarm aus Knau unternahm mit seinem Feuerlöscher erste Löschversuche und verhinderte Schlimmeres. Den Rest erledigten die Einsatzkräfte aus Zeulenroda und Kleinwolschendorf.
Am Samstagvormittag hatte ein Bürger einen Entstehungsbrand im Wald in der Nähe von Silberfeld gemeldet. Auch hier konnte durch das schnelle Handeln der Bürger und der Feuerwehr Schlimmeres verhindert werden.
Zeitgleich zu dem Brand im Wald bei Auma wurde die Feuerwehr aus Bernsgrün alarmiert. Im Ort Bernsgrün hatte sich am Samstag aufgrund des aufkommenden Windes ein Sonnensegel selbstständig gemacht und war in einer elektrischen Leitung hängen geblieben. Wegen des starken Funkenfluges und der Gefahr, dass die Stromleitungen zu Boden stürzen konnten, war die Feuerwehr vor Ort.
Die Feuerwehr ruft zu erhöhter Vorsicht und Achtsamkeit auf. Der Zeulenrodaer Stadtbrandmeister Steffen Jubold bittet Bürger, die ein Feuer bemerken, umgehend die Feuerwehr zu informieren und vor Ort zu warten, damit die Helfer den Schadensort schnell finden. Aufgrund der extremen Trockenheit sollten jegliche Lagerfeuer, auch in Feuerschalen, unterlassen werden. „Dass keine brennenden Zigaretten aus dem Fahrzeug geworfen werden, sollte zwar selbstverständlich sein, jedoch zeigen die letzten Ereignissen, dass das noch nicht bei jedem Mitbürger angekommen ist“, so Jubold.
OTZ / 31.07.18
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