Einsatzübung der Kameraden der Stützpunktwehr Zeulenroda zur Wochenendschulung
Realitätsnahe Übung am Sonntagmorgen zwischen Niederböhmersdorf und Triebes
Eine in dieser Form und mit dem Ausmaß noch nie stattgefundene Feuerwehrübung wurde am Sonntagmorgen auf der Straße zwischen Niederböhmersdorf und Triebes durchgeführt.
Die Einsatzkräfte der Stützpunktwehr Zeulenroda, die seit Freitagabend eine Wochenendschulung im Schullandheim in Zeulenroda Schwarzbach durchführten, wurden gegen 9.30 Uhr alarmiert. Es wurde ein Verkehrsunfall mit einem Pkw BMW, einem Motorrad und einer Wandergruppe simuliert, Das Auto kam aus Richtung Triebes und wollte an der Kreuzung in Richtung Niederböhmersdorf einem Moped ausweichen, dabei kam es zum Zusammenstoß. In der Folge fuhr der Pkw in eine Wandergruppe, die sich ebenfalls im Kreuzungsbereich befand.
„Einen solchen Verkehrsunfall haben wir in dieser Form noch nie durchgeführt. Einzeln wurden die Szenerien in der Theorie durchgegangen, doch in der Gemeinschaft und in der Praxis noch nicht“, sagt Mike Schenderlein, Wehrleiter der Stützpunktwehr Zeulenroda. An diesem Tag war er auf dem Beobachtungsposten.
Eine große Anzahl von verletzten Personen
14 verletzte Personen wurden angenommen. Davon wurden neun Verletzte aus der Wandergruppe angenommen, vier verletzte Personen befanden sich im BMW und sowie der Motorradfahrer.
Das Hauptaugenmerk der Übung lag auf der Bergung und Versorgung der Verletzten sowie auf der Teamarbeit und der Verständigung untereinander.
Die Verletzten stellte die Jugendfeuerwehr Zeulenroda und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Triebes. Sie waren wahrlich realitätsnah geschminkt. Das Verbandsmaterial stellte das DRK, Kreisverband Landkreis Greiz, zur Verfügung und die Rettungsambulanz GmbH war mit einem Fahrzeug vor Ort.
Nach acht Minuten nach der Alarmierung traf das erste Fahrzeug vor Ort ein. Alle anderen folgten im Minutentakt.
Am Ende waren rund 60 Feuerwehrleute involviert. Die Einsatzleitung hatte an diesem Tag Steve Johannes und Silvio Knorr. Beide Feuerwehrleute gehören zu den Führungskräften und hatten einen gewaltigen Stresstest am Sonntagmorgen zu bestehen. Es galt, die Verletzungen derjenigen Personen, die ziemlich verteilt auf der Kreuzung, an den Straßenrändern und auf dem angrenzenden Feld lagen, aufzunehmen, zu handeln und beruhigend auf die Menschen einzuwirken. Es musten ebenso die Insassen aus dem Fahrzeug geborgen werden. Das Fahrzeug musste mit einem Spreizer geöffnet werden, da Beifahrer und Fahrer eingeklemmt gewesen waren. Zwischenzeitlich kümmerten sich die anderen Helfer um die Verletzten. Ein Notaufnahmezelt wurde aufgestellt und ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet.
Für Wehrleiter Mike Schenderlein ist die Übung ausbildungstechnisch und zeitgemäß sehr gut abgelaufen. „Klar, sind Fehler aufgetreten, die es nun gilt zu beheben“, sagt er.
Am Ende bezeichnet er die Wochenendschulung als erfolgreich und bedankt sich bei den Firmeninhabern, die es der Feuerwehr ermöglicht haben in ihren Firmen realitätsnahe Übungen durchzuführen.
OTZ / Heidi Henze
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