Langenwolschendorfer Festhalle ohne Dach
Der Sturm am Sonntagnachmittag hat deutliche Spuren am Kirchsteig hinterlassen
Das kurze Gewitter und der Sturm am Sonntag, gegen 17.50 Uhr, haben seine Spuren in Langenwolschendorf hinterlassen. Auch in Auma-Weidatal musste die Feuerwehr ausrücken, um Sturmschäden zu beseitigen. In Hohenleuben gab es keine Einsätze, Zeulenroda-Triebes kam glimpflich davon.
Bilder, wie man sie sonst häufig nur im Fernsehen sieht. Nicht nur, dass in Langenwolschendorf am Kirchsteig das Dach einer Doppelgarage am Sonntag durch den Sturm abgehoben wurde und auf einem angrenzenden Grundstück in 200 Metern Entfernung zum Liegen kam, die Festhalle der Gemeinde hat es mitsamt der darauf befindlichen Photovoltaikanlage abgedeckt. Rund 1200 Quadratmeter Dachfläche wurden durch den Sturm zerstört. Dachbalken sind gebrochen, und die Teile der Dachdeckung sind rund um die Festhalle verstreut. Das Areal der Festhalle ist teilweise unbehütet.
Erschwerend hinzu kommt, dass die rund 1200 Quadratmeter Dachfläche mit einer Photovoltaikanlage der Firma Uhl Brothers GmbH belegt war. Das ist auch der Grund, warum die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Langenwolschendorf noch am Montag eine Brandwache stellen mussten. Denn die Anlage stand noch unter Strom. Durch die freiliegenden Holzbalken war die Brandgefahr noch einen Tag danach nicht gebannt. Mitarbeiter der Firma Uhl Brother aus Roth am See/Bayern waren am Montag vor Ort. Sie haben damit angefangen, die einzelnen Module zu entfernen und zu entsorgen.
Gegen 17.52 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Langenwolschendorf alarmiert. Sie haben Unterstützung durch die Zeulenrodaer Stützpunktwehr angefordert. Die Zeulenrodaer kamen mit fünf Einsatzkräften und leisteten Hilfe mit ihrer Drehleiter.
Gestern nun haben die ortsansässige Firmen mit den entsprechenden Fahrzeugen und Gerätschaften Hilfe geleistet, haben noch lose und herabhängende Teile vom Dach genommen, um mögliche Unfallquellen zu beseitigen. „Wichtig ist, dass niemand verletzt wurde“, sagt Langenwolschendorfs Wehrleiter René Arnold. In den kommenden Tagen soll nun der Schaden begutachtet, die Statik der Halle geprüft werden, um eine genaue Schadenshöhe ermitteln zu können.
2013 hatte der Gemeinderat den Beschluss gefasst, die Dachfläche der Festhalle für die kommenden 20 Jahre zu vermieten. Die 800 Quadratmeter große Halle dient in der kalten Jahreszeit als Unterstellmöglichkeit für den Bauhof der Gemeinde. In den Sommermonaten finden hier die Feste der Gemeinde statt wie das jährliche Lindenfest.
Weniger verheerend war die Situation in Zeulenroda-Triebes. Laut Stadtbrandmeister Steffen Jubold musste die Feuerwehr nur 17.54 Uhr ausrücken, als in der Schopperstraße/Ecke Bendenreihe ein Baum auf die Straße gestürzt war. Die Pöllwitzer Feuerwehr war im Einsatz bei einem mit Wasser vollgelaufenen Keller.
Heidi Henze / 25.09.18
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