Dienstag, 23 April 2024
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Wehrführer Christian Komorowski (rechts) beruft Tino Eisenschmidt zum Zugführer

Die Stütz­punkt­feu­er­wehr Zeulenroda zieht bei sei­ner Jah­res­haupt­ver­samm­lung Bilanz für 2021

Weni­ger, aber grö­ße­re Brände

Die Stütz­punkt­feu­er­wehr Zeulenroda hat nach Anga­ben ihres Wehr­lei­ters Chris­ti­an Komo­row­ski bei der Jah­res­haupt­ver­samm­lung am Frei­tag im Jahr 2021 zwar weni­ger Brand­ein­sät­ze (23) als 2020 (30) gehabt, die Ein­satz­kräf­te muss­ten aber bei­spiels­wei­se beim Groß­brand in Pie­si­gitz ins­ge­samt mehr Ein­satz­stun­den auf­brin­gen, da die Ein­sät­ze umfang­rei­cher und auf­wän­di­ger waren.

Fie­len 2020 für alle Ein­sät­ze – also auch Ver­kehrs­un­fäl­le, Fehl­alar­me und so wei­ter – noch 1546 Stun­den an, waren es in die­sem Jahr 2302 Stun­den. Ins­ge­samt rück­ten die 54 akti­ven Feu­er­wehr­leu­te – plus 29 in der Jugend­feu­er­wehr von sechs bis 15 Jah­ren und elf in der Ehren­ab­tei­lung – 2020 zu 167 Ein­sät­zen aus, 2021 zu 217.

Gestie­gen sind 2021 vor allem die soge­nann­ten tech­ni­schen Hil­fe­leis­tun­gen, bei denen die Feu­er­wehr­kräf­te bei­spiels­wei­se den Ret­tungs­dienst unter­stüt­zen. 143 Mal war das nötig, 2020 nur 93 Mal. Das sehe er kri­tisch, so Komo­row­ski, da es oft gesche­he, das im Ret­tungs­dienst zu weni­ge Mit­ar­bei­ter zu den Not­fäl­len unter­wegs sei­en: „Da müss­te man viel­leicht auch mal über die Per­so­nal­pla­nung im Ret­tungs­dienst nach­den­ken, die unse­rer Mei­nung nach eine Fehl­kon­struk­ti­on ist“, reg­te der Wehr­füh­rer an.

Zu 13 Unfäl­len kam es 2021 auf dem Gebiet der Stütz­punkt­feu­er­wehr (2020: 14) und die Zahl der Fehl­alar­me (23) ging im Ver­gleich zum Vor­jahr (30) zurück.

Eine gan­ze Rei­he an Stun­den (fast 4000) wur­de 2021 von Jugend­feu­er­wehr, Ein­satz- und Tau­cher­ab­tei­lung auch in die Aus- und Fort­bil­dung inves­tiert, obwohl die­se auf­grund der Pan­de­mie bis Februar/März gar nicht mög­lich war. Inzwi­schen wird die­se aber wie­der durch­ge­führt, frei­wil­lig und jeweils mit Tes­tung vor­her. „Wir kön­nen einen Still­stand nicht ris­kie­ren“, erklär­te Komo­row­ski. „Wir müs­sen im Ein­satz­fall zu 100 Pro­zent reagie­ren und han­deln kön­nen. Das geht nur mit Training.“

Wie schon 2020 muss­ten alle ande­ren Ver­an­stal­tun­gen wie der Tag der offe­nen Tür, Feu­er­wehr­fest oder das Jugend­fe­ri­en­camp der Jugend­feu­er­wehr erneut ausfallen.

In Tech­nik investiert

Aber es gab auch Erfreu­li­ches zu berich­ten, so der Wehr­lei­ter. So konn­te für die Tau­cher­grup­pe ein neu­es Ret­tungs­boot beschafft wer­den. Auch mit der Anschaf­fung der Dreh­lei­ter sei man vor­an­ge­schrit­ten. Er freue sich sehr, dass sich Land­kreis, Frei­staat und die Stadt Zeulenroda-Triebes eini­gen konn­ten und man die­ses Fahr­zeug im Jahr 2022 in Dienst stel­len kön­ne. Für die Jugend­feu­er­wehr gab es für die jün­ge­ren Mit­glie­der eine neue Pum­pe, der Vor­aus­rüst­wa­gen der Wehr konn­te zum Klein­ein­satz­fahr­zeug umge­baut werden.

Lang­jäh­ri­ge Mit­glie­der geehrt

Wie üblich gab es bei der Jah­res­haupt­ver­samm­lung auch Ehrun­gen und zwar mehr als gewöhn­lich, muss­ten doch auch die aus dem ver­gan­ge­nen Jahr nach­ge­holt wer­den. So wur­de bei­spiels­wei­se Gabrie­le Schnei­der geehrt, die bereits seit 50 Jah­ren in der Feu­er­wehr ist. Für Andre­as Schnei­der und Peter Kneu­pel sind es schon 40 Jah­re, für Axel Schleif, Olaf Wer­ner, Jörg Bol­ze, Nico Pelz, Andre­as Mauch und Ron­ny Walt­her 30. Auch für die 25‑, 20- und zehn­jäh­ri­ge Mit­glied­schaft bei der Wehr gab es für die Mit­glie­der eine Anerkennung.

OTZ/20.12.2021

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