In seine Fußstapfen tritt nun jemand, den die Feuerwehr schon seit Kindesbeinen begleitet: Der 33-jährige Christian Pfeil ist in dritter Generation Feuerwehrmann. „Für mich ist das seit meiner Geburt meine Leidenschaft“, sagt er. „Ich bin in und mit der Feuerwehr aufgewachsen.“ Zuvor hatte er eine Reihe von Ausbildungen zu absolvieren, die als Voraussetzung für die Bewerbung um das Ehrenamt standen, zuletzt schloss er erfolgreich den Verbandsführerlehrgang ab.
Pfeil ist damit der neueste von fünf Kreisbrandmeistern, die es im Landkreis Greiz gibt. Sie sind die Verbindungsmänner zwischen Verwaltung und den ehrenamtlichen Einsatzkräften. Im Kreis ist jedem Kreisbrandmeister ein größeres Aufgabengebiet zugeordnet, Pfeil wird sich in Zukunft schwerpunktmäßig dem Bereich Technik widmen.
Der ist nun sozusagen noch ein Stück größer geworden, denn der Pressetermin am Gebäude des Katastrophenschutzes des Deutschen Roten Kreuzes in Berga hatte neben der Vorstellung des neuen Kreisbrandmeisters noch einen zweiten Grund: Der Landkreis Greiz ist einer von sechs im Freistaat, dem das Land Thüringen einen Gerätewagen Wasserrettung zur Verfügung stellt, der Fahrzeug inklusive Ausstattung, Trailer und ein großes Rettungsboot umfasst. Die Kosten über rund 280.000 Euro hat das Land übernommen.
Derzeit umfasst die Wasserrettungsstaffel, die beim Greizer Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes angesiedelt ist, 26 Mitglieder, die sich unter anderem zusätzlichen Qualifikationen unterziehen mussten. Auch beim Hochwasser 2013 war die Staffel in der Region bereits im Einsatz. Die DRK-Wasserwacht ist sogar 240 Mitglieder stark und in Greiz, Zeulenroda-Triebes und Weida stationiert, wie die Vorstandsvorsitzende Nadine Hutter erklärte.
Zu den Aufgaben der Wasserrettungsstaffel gehören Rettung, Bergung und Evakuierung, notfallmedizinische Aufgaben sowie Unterstützung in verschiedenen Bereichen innerhalb des Katastrophenschutzes.
OTZ/16.01.2022