Zeulenrodaer Feuerwehr öffnet Türen
Zum Straßenfest im Meistersweg kommen zahlreiche Besucher. Feuerwehr hat ein ereignisreiches Wochenende hinter sich.
Wie auf Bestellung lachte am Montag die Sonne vom Himmel auf die vielen Besucher, die den Meistersweg in Zeulenroda entlang schlendernden.
Die Feuerwehr Zeulenroda hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen und gestaltet diesen traditionell immer als kleines Straßenfest, bei dem zum Beispiel auch das benachbarte Deutsche Rote Kreuz mitmacht. Während DJ Heintje und die Bernsgrüner Schalmeien die Besucher musikalisch unterhielten, säumten die Straße die vielen Einsatzfahrzeuge der Wehr, in denen natürlich auch Platz genommen oder mitgefahren werden konnte. Der Hingucker bei den Autos war definitiv die neue Drehleiter, die erst im vergangenen Jahr angeschafft wurde. An anderen Stellen konnte die ausgestellte Technik bewundert werden.
Mehr als 100 Mitglieder
Wehrführer Christian Komorowski freute sich jedenfalls, dass es zum zweiten Mal nach der Corona-Pause möglich war, den Zeulenrodaern die Arbeit ihrer Wehr zu präsentieren und dass sich viele von ihnen dafür auf den Weg gemacht hatten. Zumal damit auch die Chance stieg, dass darunter vielleicht auch ein paar waren, die mitmachen wollen.
Derzeit sind 112 Menschen Mitglied in der Jugend‑, der Einsatz- oder der Ehrenabteilung der Feuerwehr Zeulenroda. Damit sei man zufrieden, so Komorowski. Glücklich war er auch, dass jüngst fünf Jugendliche in die Einsatzabteilung aufgenommen werden konnten und dass dazu noch zwei weitere Mitglieder dazu stießen.
Einer der beiden ist Holger Stephan, der am Montag mit beim Straßenfest half. Der 55-jährige, der kürzlich aus der Pfalz nach Zeulenroda zog, war zu den Männern und Frauen in Rot gestoßen, nachdem er gesehen hatte, welchen Spaß Sohn Noel bei der Jugendfeuerwehr hatte. „Ich habe schon länger etwas gesucht, beim dem ich Gutes tun und den Menschen helfen kann“, erzählte er. Nun habe er einen Weg gefunden, der ihm „tierisch Spaß“ mache, obwohl der mit einer umfangreichen Ausbildung daherkommt. Auch von den anderen Mitgliedern sei er sehr gut angenommen worden, „sie sind immer sehr hilfsbereit und unterstützen mich“.
Viel Hilfe trotz einiger Einsätze
Der Wehrleiter bedankte sich dafür, dass so viele Mitglieder wie Holger Stephan bei der Organisation und den Arbeiten am Montag halfen, obwohl sie ein ereignisreiches Wochenende hinter sich hatten. Fünfmal habe man ausrücken müssen, erzählte Komorowski – von kleineren Einsätzen, wie einer brennenden Feuertonne oder zu früh angebrannten Maifeuern bis hin zu einem größeren Gefahrenguteinsatz mit mehreren beteiligen Wehren am Chemiewerk Bad Köstritz.
Den nächsten Grund, zu feiern, haben die Einsatzkräfte der Stützpunktwehr schon bald. Anfang Juli wird das 160-jährige Bestehen der Wehr gefeiert, worauf man sich jetzt schon vorbereitet.
OTZ/01.05.2023