Donnerstag, 18 April 2024
Not­ruf : 112

Haus durch Brand unbewohnbar

Sau­na ist ver­mut­lich der Aus­lö­ser für den Brand in einem Haus in Obergrochlitz

Dicke Rauch­schwa­den quol­len bereits aus Fens­tern und Türen eines Zwei­fam­li­en­hau­ses Am Sal­za­cker in Greiz-Ober­groch­litz, als ges­tern die Kame­ra­den der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr des Orts­tei­les mit ihrem moder­nen Trag­kraft­sprit­zen­fahr­zeug anrück­ten. Kurz dar­auf trafen 17 wei­te­re Feu­er­wehr­leu­te der Stütz­punkt­feu­er­wehr mit Tank­lösch­fahr­zeug, Lösch­grup­pen- und Füh­rungs­fahr­zeug sowie der gro­ßen Dreh­lei­ter am Ort des Gesche­hens, unmit­tel­bar neben der Turn­hal­le der Caro­li­nen­schu­le, ein. 

Die Alar­mie­rung erfolg­te 12.12 Uhr über die Ret­tungs­leit­stel­le. Die Ober­groch­lit­zer Hol­ger Häber­lein und Tho­mas Schü­ler waren als ers­te Feu­er­wehr­män­ner vor Ort. 

“Wir erkann­ten das Aus­maß des Feu­ers und haben sofort Hil­fe ange­for­dert”, sag­te Hol­ger Häber­lein. Durch Befra­gung der Nach­barn erfuh­ren sie, dass eine älte­re Per­son das Haus noch recht­zei­tig ver­las­sen konn­te. Ihnen war klar, dass sie ohne Atem­schutz das bereits total ver­qualm­te Gebäu­de nicht betre­ten konnten. 

In vol­ler Mon­tur rück­ten sie mit wei­te­ren Feu­er­wehr­män­nern nach und nach in das Wohn­haus ein, schließ­lich muss­ten sie sich ver­ge­wis­sern, dass sich tat­säch­lich kei­ne wei­te­re Per­so­nen dar­in befan­den. “Es war unglaub­lich heiß und der Qualm war so dicht, dass wir kaum etwas sehen konn­ten, wir haben uns mehr oder weni­ger schritt­wei­se bis ins obe­re Stock­werk vor­ge­tas­tet”, sag­te er weiter. 

Glück­li­cher­wei­se hiel­ten sich zum Zeit­punkt des Bran­des kei­ne wei­te­ren Menschn in dem erst vor nicht all zu lan­ger Zeit sanier­ten Haus auf. 

Wäh­rend der ers­te Lösch­an­griff mit Was­ser aus dem 2500 Liter fas­sen­den Tank ihres Fahr­zeu­ges erfolg­te, leg­ten wei­te­re Feu­er­wehr­leu­te den mit Schnee und Eis bedeck­ten Hydran­ten frei. Um die Lösch­ar­bei­ten im obe­ren Stock­werk schnel­ler vor­neh­men zu kön­nen, wur­de der Korb der Dreh­lei­ter mit zwei Kame­ra­den in Atem­schutz­klei­dung an das Fens­ter herangefahren. 

Plötz­lich schlu­gen Flam­men aus einem Kel­ler­fens­ter an der Nord­sei­te des Gebäu­des und ent­zün­de­ten einen Holz­sta­pel. Nur durch schnel­les Ein­grei­fen wur­de hier ein wei­te­res Aus­brei­ten des Bran­des ver­hin­dert. Klar war, dass der Brand im Kel­ler des Hau­ses aus­ge­bro­chen sein muss­te. Ers­te Ver­mu­tun­gen bestä­tig­ten sich nicht, dass ein Defekt an der Ölhei­zung die Ursa­che war, viel­mehr ist der Aus­lö­ser ver­mut­lich im Sau­na­be­reich zu suchen. 

Das Haus ist vor­erst nicht mehr bewohn­bar, wahr­schein­lich haben sich die Eisen­trä­ger verzogen. 

Ein Bericht von Chris­ti­an Freund; OTZ-Online­aus­ga­be vom 16.02.2010

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