Donnerstag, 25 April 2024
Not­ruf : 112

Feu­er­alarm in der Unte­ren Haardt

Die Son­ne geht gera­de unter, als in einem Wohn­haus in Zeu­len­ro­das Unte­rer Haardt Feu­er lodert. Um 19.55 Uhr wer­den die Kame­ra­den der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren aus Zeulenroda und Umge­bung von der Ret­tungs­leit­stel­le Gera zu einem Groß­ein­satz gerufen.

Kel­ler­brand in einem Wohn­haus in Zeulenroda, Unte­re Haardt heißt die Infor­ma­ti­on. Das Feu­er brennt seit drei Minu­ten und wur­de eigens für eine Brand­schutz­übung der Feu­er­weh­ren aus Zeulenroda, Nie­der­böh­mers­dorf und Klein­wol­schen­dorf vom Stadt­brand­meis­ter Frank Tscho­ch­ner insze­niert. Das ver­las­se­ne Mehr­fa­mi­li­en­haus, ein Gebäu­de der Pump­sta­ti­on in der Flur Tscher­lich in Zeulenroda, stell­te der Was­ser-Abwas­ser Zweck­ver­band Zeulenroda (WAZ) zur Verfügung.

Schnell frisst sich das Feu­er vom Kel­ler und dem Trep­pen­haus in die nächs­ten Eta­gen, dicker schwar­zer Qualm steigt auf. Zeulenroda hat das ers­te Fahr­zeug besetzt, gibt Feu­er­wehr­chef Tscho­ch­ner kurz nach der Alar­mie­rung bekannt, bereits vier Minu­ten spä­ter hört man die Mar­tins­hör­ner in der Schop­per­stra­ße Rich­tung Unte­re Haardt. Die Besat­zung des Tank­lösch­fahr­zeugs mit etwa 5000 Litern Was­ser der Zeu­len­ro­daer macht sich sofort an die Arbeit, rollt Schläu­che aus. Auch wenn die Kame­ra­den sofort beim Ein­tref­fen und Sich­ten des leer­ste­hen­den Gebäu­des bemer­ken, dass die­ser Alarm der Über­prü­fung der Ein­satz­be­reit­schaft der Weh­ren und dem Trai­ning gilt, ist Schnel­lig­keit gefragt. Im Minu­ten­takt tref­fen wei­te­re Fahr­zeu­ge ein. Die Dreh­lei­ter mit den Schein­wer­fern wird aus­ge­fah­ren, um das Gelän­de aus­zu­leuch­ten. Atem­schutz­ge­rä­te wer­den ange­schnallt, tak­ti­sches Vor­ge­hen und Abspra­chen zwi­schen den Grup­pen­füh­rern der Ein­satz­fahr­zeu­ge sind obers­tes Gebot. 

Am Brand­herd im Kel­ler löschen indes die Feu­er­wehr­män­ner mit den Atem­schutz­ge­rä­ten die Flam­men. Auf dem Gelän­de rund um das Haus wer­den die Schläu­che und Was­ser­strah­ler parat gelegt, um damit das Feu­er ein­zu­däm­men und den Dach­stuhl zu schüt­zen. Das Feu­er hat sich von einem Kel­ler­brand zu einem klei­nen Gebäu­de­brand aus­ge­wei­tet, erklärt Tscho­ch­ner. Um die­se Situa­ti­on zu errei­chen, wur­de in dem lee­ren Haus Holz prä­pa­riert, was die Flam­men durch die schon zer­stör­ten Fens­ter­schei­ben schla­gen lässt. 

Mit­ten im Ein­satz alar­miert Tscho­ch­ner spon­tan noch die Wehr aus Triebes, die auch bin­nen ein paar Minu­ten vor Ort ist. Der Trie­bes­er Feu­er­wehr­mann Jens Krü­ger woll­te es sich gera­de auf dem Sofa gemüt­lich machen, als sein Piep­ser den gro­ßen Alarm anzeigte. 

Als gelun­ge­nen Ein­satz resü­miert der Stadt­brand­meis­ter die erfolg­rei­che Team­ar­beit aller frei­wil­li­gen Weh­ren. Um 20.32 Uhr war das Feu­er gelöscht. Ins­ge­samt waren 48 Kame­ra­den mit neun Ein­satz­fahr­zeu­gen vor Ort. 

Mit den Auf­räum­ar­bei­ten im Feu­er­wehr­haus hat nun jede Wehr noch gut eine Stun­de zu tun, erklärt Frank Tscho­ch­ner die Arbeit der Kame­ra­den der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren hin­ter den Kulissen. 

Quel­le: Deni­se Kirch­ner; OTZ-Online­aus­ga­be 2010-04-22

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