Öl auf Strasse und Fluss
Bericht von OTZ/KS.
Zu einer Ölhavarie kam es gestern gegen 9 Uhr im Raum Weckersdorf, Leitlitz, die aber aufgrund des schnellen Eingreifens der Kameraden der Feuerwehr und der Mitarbeiter der Talsperrenmeisterei Zeulenroda glimpflich verlief.
Ein Pkw Mercedes war vom Grüngut bei Weckersdorf in Richtung des Zeulenrodaer Ortsteils gefahren und hatte sich dabei die Ölwanne aufgerissen. Rund fünf Liter Öl waren so schätzungsweise ausgelaufen. Aufgrund des ziemlich starken Regens verursachte dies aber fast eine Katastrophe, denn es lief in Richtung Flüsschen Weida und von dort als leichter Ölteppich gen Zeulenrodaer Talsperre.
Die Kameraden der Zeulenrodaer Feuerwehr rückten mit vier Fahrzeugen und 16 Kameraden aus. Während sofort mit aufsprühbarem Binder dem Öl auf der Strasse zu Leibe gegagen wurde, brachten andere Kameraden vor allem im Bereich der Einläufe an der Ortsverbindungsstrasse zwischen Leitlitz und Weckersdorf sechs Säcke Bindemittel ein. Dennoch war auf der Weida ein leichter Ölfilm zu sehen. Zusammen mit Mitarbeitern der Talsperrenmeisterei wurden sofort am Einlauf im Bereich der Läwitzer Brücke zwei Ölsperren errichtet, die zeitig genug wirksam wurden, um das Öl aufzuhalten. Wie von Jürgen Söllner, Betriebsingenieur der Talsperrenmeisterei, zu erfahren war, wurde als Vorsorgemaßnahme der Wasserspiegel an der Riedelmühle abgesenkt. Damit könne ein eventuelles Überlaufen in die Talsperre Zeulneroda verhindert werden, denn das Wasser würde so nur unterirdisch abgeleitet. Außerdem wurde die stündliche Kontrolltätigkeit verstärkt.
Wie Kreisbrandmeister Frank Schneider, der mit der Feuerwehr vor Ort war, berichtete, wurde über diese Maßnahme auch die Untere Wasserbehörde informiert. Mit dieser stehe man ebenso wie mit der Talsperrenmeisterei in Verbindung, um im Bedarfsfall weitere Maßnahmen einzuleiten. Der Einsatz, der gegen 12 Uhr beendet war, schien allerdings erfolgreich verlaufen zu sein, denn weiteres Öl erreichte die Weida und die Ölsperren bei Läwitz nicht mehr.
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