Samstag, 20 April 2024
Not­ruf : 112

Gestoh­le­ner Jeep lan­det im Teich

OTZ-Bericht vom 29.10. 2003 von Kars­ten Schoß

Brauns­dorf. Die Grei­zer Poli­zei erhielt ges­tern 12:33 Uhr den Anruf vom Vor­sit­zen­den des Brausn­dor­fer Ang­ler­ver­eins, dass in deren Gewäs­ser, dem gro­ßen Teich zwi­schen Brauns­dorf und Wetz­dorf, ein Pkw lie­ge. Dar­auf­hin wur­den sofort alle Ret­tungs­maß­nah­men ein­ge­lei­tet. Alar­miert wur­den die Feuerweh­ren aus Zeulenroda und Auma, Not­arzt und Ret­tungs­sa­ni­tä­ter und die Feu­er­wehr-Tau­cher­grup­pen Zeulenroda und Gera. 

Vor Ort wur­de sofort mit der Suche nach even­tu­ell Ver­letz­ten und sich im Was­ser befind­li­chen Per­so­nen begon­nen. Die Tau­cher lie­ßen sich zu dem Auto­wrack hin­ab und durch­such­ten es. Dabei konn­te aller­dings kei­ne Per­son gefun­den wer­den. Auch die Suche im unmit­tel­ba­ren Bereich um das Fahr­zeug her­um ergab kei­nen Hin­weis dar­auf, dass sich dort Men­schen befanden. 

Dar­auf­hin wur­de durch die Feu­er­weh­ren mit Seil­win­den die Ber­gung des Fahr­zeu­ges ein­ge­lei­tet, das auf dem Dach lag. Als dies nach kur­zer Zeit erfolg­reich gesche­hen war, nah­men die Beam­ten der Poli­zei ers­te Über­prü­fun­gen vor und stel­len dabei die Fahr­zeug­num­mer des Jeeps der Mar­ke Mahin­dra fest. Die Ermitt­lun­gen erga­ben, dass das Fahr­zeug bereits am Mon­tag­abend aus dem Betriebs­ge­län­de einer Gera­er Bau­fir­ma gestoh­len und die auch der Poli­zei gemel­det wor­den war. 

Nun konn­ten sich die Ein­satz­kräf­te auf die Scha­dens­be­gren­zung kon­zen­trie­ren, denn das Ang­ler­ge­wäs­ser war lei­der gut sicht­bar von einem Öltep­pich über­zo­gen. Kame­ra­den lie­ßen ein Schlauch­boot zu Was­ser und bekämpf­ten das Öl mit flüs­si­gem Bin­de­mit­tel. Das Öl war über die gesam­te Was­ser­ober­flä­che ver­teilt und so schwer zu binden. 

Der Vor­sit­zen­de des Ang­ler­ver­eins Jörg Hil­bert, der alar­miert hat­te, zeig­te sich recht besorgt über den Zustand des Gewäs­sers. Die Sport­fi­scher hat­ten nach sei­nen Anga­ben hier über 1,2 Ton­nen an den ver­schie­dens­ten Fisch­ar­ten ein­ge­setzt. Durch den aus­ge­lau­fe­nen Treib­stoff des Fahr­zeu­ges in bis­lang unbe­kann­ter Men­ge und womög­lich noch seit mehr als einem Tag, ist mit Scha­den zu rechnen.

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