Freitag, 19 April 2024
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Reve­renz an eine 140-Jährige

Kame­ra­den der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Zeulenroda und Gäs­te fei­ern das Jubiläum.

OTZ-Bericht von Kars­ten Schoß (16. Sep­tem­ber 2003)

Grund zum Fei­ern hat­ten am Wochen­en­de die Kame­ra­den der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Zeulenroda. Sie begin­gen das 140-jäh­ri­ge Bestehen der Wehr und konn­ten zudem noch auf 70 Jah­re Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus Stadt zurück bli­cken. Land­rä­tin Mar­ti­na Schweins­burg, Zeu­len­ro­das Bür­ger­meis­ter Frank­Stein­wachs, der Lei­ter der PI Greiz, Poli­zei­haupt­kom­mis­sar Frank Schar­schmidt, Kreis­brand­in­spek­tor Ste­fan Jung­hans und Dr. Rolf Schild­knecht, Geschäfts­füh­rer der Gien­ge­ner Fir­ma Zieg­ler, wur­den an die­sem Abend in der Zeu­len­ro­daer Stadt­hal­le eben­so begrüßt, wie die Kame­ra­den der befreun­de­ten Weh­ren und der Part­ner­feu­er­wehr aus dem tsche­chi­schen Nyrany. 

Bür­ger­meis­ter Stein­wachs unter­nahm einen klei­nen Exkurs in die Geschich­te der Feu­er­wehr, die eigent­lich viel eher beginnt als vor 140 Jah­ren, und erin­ner­te auch an die gro­ßen Brän­de der Stadt. Beim ältes­ten über­lie­fer­ten Brand im Jahr 1566 fie­len alle öffent­li­chen Gebäu­de und über 100 Bür­ger­häu­ser meis­tens mit Neben­ge­bäu­den den Flam­men zum Opfer. Brand­herd war die nicht aus­rei­chend beauf­sich­tig­te Malz­dar­re von Mat­täus Schrö­der. Als Stra­fe dafür wur­de er des Lan­des ver­wie­sen. Wei­te­re Feu­er folg­ten, und mit dem Kauf der ers­ten Feu­er­sprit­ze 1729 begann der tech­ni­sche Fort­schritt Fuß zu fas­sen. Inner­halb kur­zer Zeit besaß die Stadt drei Feu­er­sprit­zen und ein Sprit­zen­haus. Doch erst 1863 grün­de­ten jun­ge Tur­ner eine frei­wil­li­ge Feu­er­wehr. Eine stän­dig ein­satz­be­rei­te Trup­pe, die durch Kühn­heit, Fleiß und Geschick schnell öffent­li­che Aner­ken­nung fand. So sei es auch noch heu­te, wo die FFW Zeulenroda unter Lei­tung von Stadt­brand­in­spek­tor Frank Tscho­ch­ner und Wehr­lei­ter Peter Kneu­pel eine vor­bild­li­che Arbeit leistet. 

Auch Land­rä­tin Mar­ti­na Schweins­burg lob­te das Enga­ge­ment der Zeu­len­ro­daer Kame­ra­den und schätz­te ein, dass der Aus­bil­dungs­stand sich durch eine hohe Pro­fes­sio­na­li­tät aus­zeich­net und dem einer Berufs­feu­er­wehr in kei­ner Wei­se nach­steht. Sie dank­te allen Kame­ra­den der Stütz­punkt­feu­er­wehr, auf die man sich nach ihrer Mei­nung stets ver­las­sen kann und erhielt Bei­fall für ihre Wor­te: ?Die Stadt Zeulenroda besitzt eine moder­ne Wehr, die die­sen Namen auch verdient.? 

Dr. Rolf Schild­knecht über­brach­te die bes­ten Grü­ße aud der Part­ner­stadt. Stets gabe es ein enges Mit­ein­an­der, und das ers­te Fahr­zeug nach Öff­nung der Gren­zen von Gien­gen nach Zeulenroda ging. Aus dem tsche­chi­schen Nyra­ny waren zwölf Kame­ra­den gekom­men, um ihre Glück­wün­sche zu über­brin­gen und die lang­jäh­ri­ge Part­ner­schaft wie­der auf­le­ben zu lassen. 

Zum Abschluss der Fest­ver­an­stal­tung wur­den die Kame­ra­den Frank Tscho­ch­ner, Peter Kneu­pel und Klaus Zip­fel für das geleis­te­te ehren­amt­li­che Enga­ge­mant und ihre hohe Ein­satz­be­reit­schaft im Namen des Stadt­ra­tes mit der Karp­fen­pfei­fer­na­del in Sil­ber geehrt. Eine Ehren­ur­kun­de gab es für Nico Pelz, Gün­ter Rudolph, Mat­thi­as Ott, Jörg Bol­ze und Olaf Wer­ner. Wei­te­re Kame­ra­den erhiel­ten eine Urkun­de der säch­si­schen Lan­des­re­gie­rung für ihre Ein­satz­be­reit­schaft in Sachen Flut­hil­fe im ver­gan­ge­nen Jahr.

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