Mercedes-Fahrer bei Hohenölsen im Pkw verbrannt
Tragischer Verkehrsunfall in der Nacht zum Dienstag auf der B92
Ein Bericht aus der Ostthüringer Zeitung von OTZ-Redakteur Karsten Schoß.
Hohenölsen. Ein Toter, hoher Sachschaden, sichtlich vom Geschehen gekennzeichnete Kameraden der Feuerwehren und Polizeieinsatzkräfte, das war die Bilanz eines tragischen Verkehrsunfalles, der sich am Montag gegen 23:15 Uhr auf der Bundesstraße 92 nur wenige Meter vom Kreuzungsbereich in Hohenölsen in Richtung Greiz ereignete.
Zu besagtem Zeitpunkt wurden die Feuerwehren Hohenleuben und Hohenölsen durch die Geraer Rettungsleitstelle zu einem Autobrand gerufen. Schon von weitem sahen die Hohenleubener Kameraden den Feuerschein. Als sie am Unfallort eintrafen, fanden sie einen total zertrümmerten Pkw Mercedes im Vollbrand vor. Mit dem Tanklöschfahrzeug war die Wasserversorgung ausreichend abgesichert, und es wurde unverzüglich mit den Löscharbeiten begonnen. Die anderen der rund 20 Feuerwehr-Einsatzkräfte aus Hohenleuben und Hohenölsen, suchten gleichzeitig das umliegende Gelände mit dem kleinen Wäldchen nach eventuellen verletzten Personen ab. Es konnte aber nichts gefunden werden. Nachdem das brennende Fahrzeug gelöscht war, kam die Schreckensnachricht. Auf dem Fahrersitz fand man die verkohlte Leiche.
Der Unfallort bot ein Bild des Grauens. Über mehrere Meter hinweg waren die Teile des Mercedes verstreut. Der Motor lag etwa 50 Meter von der Unfallstelle entfernt auf einem Feld. Der Fahrer, vermutlich handelt es sich dabei um den 45-jährigen Fahrzeugbesitzer, der in der Nähe wohnte, hatte nach bisherigen Erkenntnissen die Bundesstraße aus Richtung Greiz befahren, war in einer leichten Rechtskruve seitlich auf die Bankette gekommen und nach etwa 100 Metern frontal gegen einen starken Baum geprallt. Dabei wurde der Mercedes auf die Fahrbahn geschleudert, landete auf dem Dach und geriet in Band. Für den Fahrer kam jede Hilfe zu spät.
Zahlreiche Beamte der Polizeiinspektion Greiz und der Polizeidirektion Gera waren die gesamte Nacht über vor Ort und ermittelten die Ursachen. Zudem war die Bundesstraße bis in die frühen Morgenstunden für jeglichen Verkehr gesperrt.
Vom Straßenbauamt Ostthüringen, deren Mitarbeiter ebenfalls in der Nacht eintrafen, wurde der Schaden auf über 20000 Euro beziffert. Die Straße ist derzeit halbseitig gesperrt, denn durch die hohen Temperaturen verbrannte der Asphalt. Amtsleiter Dr. Ulrich Gelbrich geht davon aus, dass dieses Fahrstück herausgefräst werden muss und die Trag- und Deckschicht komplett zu ersetzen ist.
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