Samstag, 20 April 2024
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Ret­tungs­boot — RTB 2

Ret­tungs­boot “Flo­ri­an Zeulenroda 77” der Feu­er­wehr eingeweiht

Ein ereig­nis­rei­cher Tag ist der 03.09.2021, ins­be­son­de­re für die Tau­cher­grup­pe, der Stütz­punkt­feu­er­wehr Zeulenroda.

Im Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus Zeulenroda wur­den die letz­ten Vor­be­rei­tun­gen und Abläu­fe für die Boots­über­ga­be durch­ge­spro­chen. Die Über­ga­be selbst fand am Bio-See­ho­tel statt.

Zur Vor­be­rei­tung gehör­te auch, dass der Name des Boo­tes noch ange­bracht wer­den musste.

Der Stadt­brand­meis­ter erläu­ter­te noch­mals den Ablauf der Über­ga­be. Danach rück­te die gan­ze Trup­pe ab zum Bio-See­ho­tel. Vor Ort gab es vom Stadt­brand­meis­ter einen kur­zen Rück­blick zur Tauchergruppe.

Im Jah­re 1990 gab es ein enges Zusam­men­wir­ken zwi­schen dem Land­kreis Zeulenroda, der Feu­er­wehr und  den Tauch­sport­lern mit dem Ziel, einen gemein­sa­men Weg zur Bewäl­ti­gung der anste­hen­den Auf­ga­ben zu finden.

  • Es erfolg­te die Grün­dung der Tau­cher­grup­pe der Stütz­punkt­feu­er­wehr Zeulenroda, zu Anfang von vie­len belä­chelt, mau­ser­te sich die aber schnell zu einer gra­vie­ren­den Ein­heit inner­halb der Feu­er­wehr, war doch zwi­schen­zeit­lich das Auf­ga­ben- und Ein­satz­ge­biet enorm gewachsen.
  • Der Ein­satz­be­reich bezog sich auf zwei Tal­sper­ren, Zeu­len­ro­daer Meer und Wei­da­tal­sper­re, Unter­stüt­zung bei Hava­rien, techn. Tauch­gän­gen usw.
  • 1992 erfolg­te die ers­te Anschaf­fung eines Boo­tes, damals ein aus­ge­mus­ter­tes Boot der Poli­zei. Immer wie­der wech­seln­de Unter­stell­mög­lich­kei­ten erschwer­ten die Arbeit.
  • Schon kur­ze Zeit spä­ter konn­ten aber die For­de­run­gen der Trink­was­ser­tal­sper­re nicht mehr erfüllt wer­den. Das Boot wur­de nun end­gül­tig ausgemustert.
  • 1993 wur­de die Idee gebo­ren, ein rich­ti­ges Ret­tungs­boot für alle Hil­fe­leis­tun­gen und Tauch­gän­ge, sowie eine umfas­sen­de Aus­rüs­tung, anzuschaffen. 
    • Das zeit­wei­se vor­han­de­ne Schlauch­boot erwies sich als unge­eig­net, zu gro­ßer Wulst waren hin­der­lich beim Tau­chen und eine pati­en­ten­ge­rech­te Ret­tung war nicht möglich.
  • Fazit dar­aus:
    • Über Jah­re kei­ne sys­te­ma­ti­sche und pra­xis­be­zo­ge­ne Ausbildung,
    • immer wie­der Provisorien,
    • Besu­che bei ande­ren Feu­er­weh­ren und Ret­tungs­or­ga­ni­sa­tio­nen um eine opti­ma­le Lösung zu finden,
    • Erst im Jahr 2020 erfolg­te eine umfas­sen­de Aus­schrei­bung, nun aber mit Allem was ein Ret­tungs­boot (RTB 2) zur Aus­stat­tung eines RTB 2 erfo­der­lich ist.

Nach­dem die Finan­zie­rung (110.000 €) gesi­chert war, erklär­ten sich die Auf­ga­ben­trä­ger nach län­ge­rer Dis­kus­si­on mit der Beschaf­fung einverstanden.

Eine stol­ze Sum­me: 55.000 Euro wur­den durch den Frei­staat Thü­rin­gen geför­dert und die Stadt steu­er­te die glei­che Sum­me noch­mals bei.

Heu­te sind nun all die­se Unge­reimt­hei­ten aus­ge­stan­den. Das Boot ist vor­han­den und trägt den Ruf­ken­ner “Flo­ri­an Zeulenroda 77″.

Die Namens­ge­bung wur­de mit der Schiffs­tau­fe erfolg­reich gemeis­tert. „Klaus“ so heißt das neue Feu­er­wehr­boot (benannt nach dem lang­jäh­ri­gen Lei­ter der Tau­cher­grup­pe Klaus Zip­fel) und kann nun dem Was­ser über­ge­ben werden.

Die Stadt­brand­meis­te­rei sowie die Wehr­füh­rung wün­schen dem Ret­tungs­boot und den Feuerwehrtauchern

  • all­zeit Gute Fahrt und immer eine Hand breit Was­ser unter dem Kiel,
  • Spaß und viel Erfolg bei der auf­wen­di­gen Aus­bil­dung, und
  • mögen sie immer recht­zei­tig zum Ret­ten von hilfs­be­dürf­ti­gen Men­schen zur Stel­le sein.

Pfar­rer Micha­el Behr zur Bootstaufe

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