Kommandowagen KdoW
Fahrzeugkenndaten: | |
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Funkrufname: | Florian Zeulenroda 10 |
Fahrzeugtyp: | Mercedes-Benz |
Fahrgestelltyp: | Limosine |
Baujahr: | 2000 |
Anschaffung: | 01.11.2000 |
Erstzulassung: | 01.11.2000 |
KFZ-Kennzeichen: | GRZ 2597 |
Hubraum: | 1998 ccm |
Leistung: | 95 kw |
zul. Gesamtgewicht: | 1950 kg |
Länge: | 4516 mm |
Breite: | 1720 mm |
Höhe: | 1650 mm |
feuerwehrtechnische Daten: | |
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Besatzung: | 1/2 (Zugtrupp) |
Funktechnik: | ein Festeinbau 4‑m-Band FUG, FMS fähig; ein 4‑m-Band Handsprechfunkgerät; zwei 2‑m-Band Handsprechfunkgeräte |
Einsatzstellensicherung: | Warnkegel, Signalleuchten, Absperrband |
Einsatzleitung: | Technik der Einsatzdokumentation, Feuerwehreinsatzpläne, Hydrantenpläne, Kartenmaterial |
Atemschutzgerät: | 1 |
Pulverlöscher: | PG 6 |
Verbandskasten: | 1 |
Wissenswertes zum Kdow
Historisches
Der Einsatz-Leit-Wagen wurde im November 2000 in der Stützpunktfeuerwehr Zeulenroda in Dienst gestellt. Die Anschaffung des neuen ELW 1 ist dem Umstand zu verdanken, dass unser Vorgängermodell, auch eine Mercedes C‑Klasse, bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall, bei dem ein betrunkener Fahrzeugführer der Gegenrichtung frontal mit unserem Fahrzeug kollidierte, Totalschaden erlitt.
Der erste Einsatzleitwagen unserer Wehr nach der Wende war ein, aus einem ausrangierten Einsatzfahrzeug des BGS, umgebauter Opel. Wenige Zeit später machte sich jedoch aufgrund des hohen Einsatzaufkommens und des technischen Zustandes dieses Fahrzeuges eine Neuanschaffung erforderlich. So wurde 1994 ein ELW 1 (Mercedes-Benz C‑Klasse, Kombi) neu beschafft, bis er 2000 außer Dienst gestellt werden musste und durch unseren neuen ELW abgelöst wurde. Seit der Neubeschaffunf eines ELW-Transporters im Jahre 2003 trägt der ELW 1 die Kennung ELW 1/1.
Feuerwehrtechnische Gesichtspunkte
Wie der Name bereits andeutet handelt es sich bei einem ELW (Einsatz-Leit-Wagen) um ein Fahrzeug welches zum Zweck der Einsatzleitung eingesetzt wird. Die feuerwehrtechnische Beladung besteht daher fasst ausschließlich aus Mitteln zur Kommunikation, Informationsgewinnung sowie der Einsatzdokumentation. Das Fahrzeug wird in der Regel mit einem 3 Mann starken Zugtrupp (Fahrer, Einsatzleiter, Gehilfe des Einsatzleiters) besetzt.
Zu den Mitteln der Informationsgewinnung zählen typografisches Kartenmaterial der Stadt und der Umgebung, Hydrantenpläne und Pläne der offenen Löschwasserversorgung, Telefonverzeichnis von allen örtlichen und überörtlichen Einrichtungen und Notdiensten, spezielle Nachschlagewerke für Einsätze mit gefährlichen Gütern, detaillierte Einsatzpläne von wichtigen Gebäuden wie Kindergärten, Schulen, Altenheimen, historischen Einrichtungen, Werkstätten mit hohen Einsatzpotenzial und Gebäuden mit großer Menschenansammlung.
Ein sehr wichtiger Punkt für den Einsatzleiter ist der ständige Kontakt zu seinen Einsatzkräften und zu nachgeordneten Einrichtungen. Um dies sicherzustellen verfügt der ELW 1 über ausreichende Kommunikationsmittel. Dazu zählen Funkgeräte für die Einsatzstellenkommunikation (2‑m-Band), Funkgeräte zur Kommunikation mit der Leitstelle und anderen Behörden (4‑m-Band) sowie ein Autotelefon.