
Mehr als 12.000 Stunden für die Sicherheit der Stadt Zeulenroda-Triebes
Berichte, Berichte der Tauchergruppe, Jugendfeuerwehr
Am vergangenen Freitag den 13.12.2024 fanden sich die Kameradinnen und Kameraden der Stützpunktfeuerwehr Zeulenroda im Gerätehaus zur Jahreshauptversammlung ein. Trotz eines „Freitag den 13.“, war die Stimmung unter den Anwesenden super und es ließen keine schlechten Omen an diesem Abend auf sich warten. Ganz im Gegenteil: Nach Eröffnung der Veranstaltung durch den Wehrführer Christian Komorowski, konnte dieser in seinem Rechenschaftsbericht positiv auf dieses Jahr zurückblicken. Unzählige Ausbildungsstunden, 223 Einsätze (im Vergleich 2023: 212 Einsätze) und insgesamt 12.149 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit ließen die Motivation und Kameradschaft der Mitglieder der Feuerwehr Zeulenroda nicht schwinden. Vor allem die Zahl der zeitintensiven Einsätze habe stark zugenommen, so der Wehrführer. Den Brand eines Wohngebäudes am 07.01.2024 in Triebes oder eine Brandserie Ende April nannte er hierfür als Beispiele. Auf diesem Wege gilt auch hier nochmals der Dank an alle, die Tag und Nacht sowie während und nach ihrer beruflichen Tätigkeiten ihre Zeit für unser aller Sicherheit gerne zur Verfügung stellen. Ein kleiner Ausblick in das Jahr 2025 konnte auch schon gegeben werden. So stehen wieder die Wochenendschulung, die Wahl der zukünftigen Wehrführung und zahlreiche Lehrgänge an. Vor allem technische Ausbildungen und Schulungen zum Thema „Führungsunterstützung“ sind für das nächste Jahr in den Fokus gerückt. Nicht zuletzt, um ab Herbst 2025 den neuen Einsatzleitwagen mit gut und effektiv ausgebildetem Personal besetzen zu können.
Viel Lob seitens der Stadtbrandmeisterei für die Organisation und Umsetzung sämtlicher Ausbildungs- & Schulungsveranstaltungen wurden dem Wehrführer Christian Komorowski zu gesprochen.

Die Jugendfeuerwehr, vertreten durch den Jugendwart Tino Eisenschmidt, gab den Anwesenden einen kurzen Einblick in die Aktivitäten der Floriansjünger. Neben den dienstags stattfindenden Diensten, wurden auch dieses Jahr wieder viele weitere Veranstaltungen durchgeführt. Ferienlager, Kreiszeltlager und 24-Stunden-Schicht zählen immer zu den besonderen Highlights für die sechs Mädchen und 18 Jungen. Ein großer Dank des Jugendwartes ging vor allem an die Wehrführung, die Stadtbrandmeisterei, alle Betreuerinnen und Betreuer sowie an die Sponsoren. Sie machen die gute Jugendarbeit erst in dem Maße möglich, wie es die jungen Kameraden gewohnt sind.
Ergänzend zu den Worten des stellvertretenden Stadtbrandmeisters, legte auch Olaf Werner seinen Rechenschaftsbericht für die Tauchergruppe ab. Durch regelmäßige Tauch- und Bootsdienste kamen die Taucher neben ihren Einsatzstunden auf insgesamt 1935 Ausbildungsstunden. Besonders erfolgreich war in diesem Jahr wieder das Taucherlager, unterstützt durch die Thüringer Landesfeuerwehr- & Katastrophenschutzschule. Sie stellte Ausrüstung und Technik für die einwöchige Maßnahme zur Verfügung. Hier konnte Kamerad Frank Albert die Prüfung zum Feuerwehrtaucher der Stufe 1 sowie Alexander Wilhelm die Prüfung zum Lehrtaucher der Stufe 1 erfolgreich absolvieren. Die beiden frischen Kameraden Erik Kuhn und Oliver Bonenkamp legten die Prüfung zum Signalmann mit positivem Ergebnis ab. Ausbildung ist ebenso für die Taucher ein sehr wichtiges Thema. Nicht zuletzt dem geschuldet, dass die Einsatzfrequenz deutlich niedriger ist, als in den üblichen Feuerwehraufgaben. So müssen Abläufe und diverse Szenarien immer wieder geübt werden. Demzufolge ist es um so dringlicher, dass die Dienste in den Wintermonaten wieder in einem Hallenbad erfolgen können. Dies ist aufgrund der derzeitigen Badebetrieb-Situation in Zeulenroda und naher Umgebung nicht möglich. In den Sommermonaten könne immerhin auf das Freibad in Langenwetzendorf zurückgegriffen werden, so Olaf Werner.

Auch die Ehrenmitglieder, zur Jahreshauptversammlung vertreten durch Kamerad Manfred Munzert, sind in der Feuerwehr aktiv. Die kleiner werdende Abteilung um M. Munzert trifft sich regelmäßig. So erst kürzlich zur diesjährigen Weihnachtsfeier. Weiterführend stellte er fest, dass allmählich ein Generationswechsel in der Wehr nicht mehr unbemerkt bleibt. Er dankte vor allem den jüngeren Kameradinnen und Kameraden, dass diese ihre Zeit dem Ehrenamt widmen.
Zu den Gästen des Abends zählte Heike Bergmann als Bürgermeisterin und stellvertretend für die gesamte Stadtverwaltung Zeulenroda-Triebes. Sie sei immer wieder beeindruckt von dem, was die Ehrenamtler leisten. Ein großer Dank ihrerseits ging vor allem auch die Familien und Liebsten der Feuerwehrleute. Sie machen erst möglich, dass dieses Ehrenamt am Leben bleibt.
Neben der Bürgermeisterin war auch Kreisbrandmeister Christian Pfeil als Gast zur Versammlung eingeladen. Er zollte den Zeulenrodaer Feuerwehrleuten in Form der Übergabe eines persönlichen Geschenks seinen Respekt. Er arbeite nicht nur sehr gerne mit ihnen zusammen, sondern nehme aus persönlicher Überzeugung und Freude an der guten Zusammenarbeit an den Einsätzen der Stützpunktfeuerwehr teil. Auch ein großes Dankeschön an die Ausbildungen über den eigenen Standort hinaus. Die Zeulenrodaer sind neben überörtlichen Einsätzen immer für Ausbildungen in verschiedenen Gemeinden im Landkreis Greiz zur Stelle.
Der letzte Redner des Abends sollte Frank Schneider, stellvertretender Wehrführer und stellvertretender Stadtbrandmeister, sein. Er dankte Kamerad Munzert für den Aufbau eines strukturierten Archivs und allen Kameradinnen und Kameraden für die Zeit, in denen er für sie als stellvertretender Wehrführer tätig sein durfte. Er wird sich im kommenden Jahr nicht mehr als Kandidat im Rahmen der Wehrführer-Wahl aufstellen lassen und überlasse diese Funktion nun gerne der jungen Feuerwehrgeneration.